Weizengarben auf dem Feld, 1892, Öl auf Karton, Sammlung Kunstmuseum Den Haag
Auf den ersten Blick scheint dieses Gemälde nicht von Piet Mondrian zu sein. Die dichten Pinselstriche und die sonnige Landschaft erinnern vielleicht eher an Van Gogh. Doch dieses Bild ist von Mondrian. Er hält sich immer noch an die Regeln der Malerei. Folglich schuf er das Werk, als seine Karriere als Maler noch in den Kinderschuhen steckte.
Mondrian baut die Landschaft auf, indem er den Blick des Betrachters vom Großen zum Kleinen lenkt. Auf diese Weise blicken Sie automatisch auf den Horizont. Dabei schafft er Formen aus hellen Farbflächen, die er über dunkle legt. Der Busch auf der linken Seite hat nicht nur eine dunkle Farbe, sondern wirft aufgrund der dicken Farbe auf dem Gemälde auch Schatten. In der Ferne malt Mondrian zwei Menschen, die auf dem Feld arbeiten. Obwohl er ihnen nur wenige, kleine Pinselstriche widmet, sind sie leicht zu erkennen. Um dies zu erkennen, müssen Sie das Gemälde jedoch im Museum selbst besichtigen.