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DEMNÄCHST ZU SEHEN

 

Im Jahr 2023 wird das Museum Villa Mondrian sein zehnjähriges Bestehen feiern. In diesem Festjahr wird das Museum das Erbe von Piet Mondrian mit zeitgenössischen Künstlern und Designern auf eine noch nie dagewesene Weise zusammenbringen.

Das Museum Villa Mondrian ist das Museum zum Erwachsenwerden. In dieser Villa in Winterswijk entwickelte sich der weltberühmte Piet Mondrian während seiner Jugendjahre. Neben Meisterwerken des jungen Mondrian zeigt das Museum Werke von etablierten und zeitgenössischen Künstlern auf der Suche nach ihrer eigenen Handschrift. Eines haben die Künstler gemeinsam: wie der junge Mondrian befinden sie sich alle in der turbulenten Phase ihrer Entwicklung.

Ab dem 28. April 2023 zeigt “Mondrian: die Familie” zum ersten Mal die Kunst von Vater, Onkel und Sohn Mondrian gemeinsam. Der Name “Mondrian” wird heute meist mit dem Maler in Verbindung gebracht, der die Kunst radikal verändern sollte. Doch die künstlerischen Einflüsse von Vater und Onkel Mondrian sind in den Werken des jungen Piet Mondrian deutlich zu erkennen. Während er sich der autonomen Kunst widmete, setzte sein Vater Mondrian sein Zeichentalent für politisch-soziale Zwecke ein. Onkel Frits Mondrian, zu seiner Zeit ein gefeierter Maler, gibt die Kunst der Malerei eifrig an seinen Neffen weiter. Wenig später sorgen die unterschiedlichen künstlerischen Auffassungen der Familienmitglieder für Spannungen. So wendet sich Piet von dem traditionellen Kunststil ab, in dem sein Vater und sein Onkel arbeiteten. Die Villa Mondrian zeigt nun, wie diese unterschiedlichen Ansichten die Entwicklung und das Ansehen der Künstlerfamilie beeinflussten.

Wie Mondrian durchlief auch die in Eibergen geborene Malerin Marjolein Rothman einen Prozess von der Figuration zur Abstraktion. In ihrer Jugend lebte Rothman in der Region Achterhoek; die Erfahrung der malerischen Landschaft schwingt daher in ihrem Werk mit. Ihre Darstellungen sind in wenige Ebenen gegliedert, wie wir es beispielsweise bei Piet Mondrians Werk Korenschoven in het veld sehen. In ihrer Einzelausstellung ‘Interval’ bekommen Figuration, Realität und das scheinbar Ungreifbare eine ganz neue Bedeutung.

In ‘Sheltersuit: Design mit einer Notwendigkeit’ zeigt der Designer Bas Timmer die Entwicklung des Sheltersuit. Nach seinem Studium an der Modeakademie sieht sich der Designer mit einem dringenden Problem konfrontiert. Als ein Bekannter von ihm an Unterkühlung stirbt, denkt Timmer, dass es an der Zeit ist, zu einer Lösung beizutragen. Die modische Bekleidungslinie, die er entwirft, wird in den Sheltersuit umgesetzt. Der Sheltersuit bietet Wärme bei extremen Wetterbedingungen und wird aus Textilabfällen hergestellt. Timmer selbst stellt fest, “dass es den Sheltersuit lieber nicht gäbe”. Und obwohl das Ziel darin besteht, Ungerechtigkeit zu bekämpfen, haben die Produkte auch eine künstlerische Qualität. Es ist auch eine Art von Design mit einer Notwendigkeit.

 

 

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