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Marjolein Rothman: INTERVAL

Das Museum Villa Mondriaan ist das Museum für das Erwachsenwerden. Der weltberühmte Piet Mondriaan wuchs  während seiner Jugendjahre in dieser Villa in Winterswijk auf. Neben Meisterwerken des jungen Mondrian zeigt das Museum Werke von etablierten und zeitgenössischen Künstlern auf der Suche nach ihrer eigenen Handschrift. Die Künstler haben eines gemeinsam: wie der junge Mondrian befinden sie sich alle in der turbulenten Phase ihrer Entwicklung.
Marjolein Rothman (1974) verbrachte ihre Kindheit in Eibergen, bis sie im Alter von sechs Jahren nach Doorn zog. In ihren aus Flächen zusammengesetzten Gemälden schwingt die malerische Landschaft mit. Wie Mondrian durchlief sie einen Prozess von der Figuration zur Abstraktion und ließ sich dabei von der Natur inspirieren. Ein Foto ihrer Mutter in einem Wald bei Winterswijk bildete den Ausgangspunkt für Rothmans Blumen- und Pflanzenserie nach ihrem Tod im Jahr 2015.

Inspiriert von der Moderne, ist die Spannung zwischen Figuration und Abstraktion ein wichtiger Ausgangspunkt in Rothmans Werk. Ihre Darstellungen sind mit minimaler Tiefe in einer nüchternen, oft nur zweifarbigen Palette wiedergegeben. Rothman arbeitet in Serien, innerhalb derer sie Farbe und Komposition wechseln lässt. Mit flüchtigen Farbtupfern, unwirklichen Farben und geringen Kontrasten balanciert ihr Werk am Rande der Erkennbarkeit. Rothmans Materialwahl von Ölfarbe auf Aluminiumblechen führt dazu, dass die Darstellungen je nach Lichteinfall immer wieder anders reflektiert werden. Auf diese Weise zeigt sie, wie sich die Bedeutung eines Bildes ständig wandelt.

Die erste museale Einzelausstellung der Villa Mondriaan zeigt Rothmans Arbeiten von 2016 bis heute. Speziell für die Ausstellung hat Rothman eine neue Serie von Werken geschaffen, in denen sie unsere Wahrnehmung weiter herausfordert.

Marjolein Rothman absolvierte ein Studium der Bildenden Künste am A.K.I. in Enschede und studierte an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam. Sie erhielt 2004 den Königlichen Preis für Freie Malerei und 2004 den Buning Brongers Preis. Sie stellte unter anderem in De Kunsthal, Rotterdam, De Vleeshal, Middelburg, Stadsgalerij Heerlen, De Nederlandsche Bank, Motive Gallery und Albada Jelgersma Gallery, Amsterdam, aus. Im Ausland wurden ihre Werke auf der Fiac Paris, ARCO Madrid, Art Cologne und Art Miami gezeigt.

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